Interview von Martin Ming mit
Daniele Manco, Inhaber & Geschäftsführer Worknet
Yannick Hersperger, Leiter Administration & Logistik alltech Installationen AG
Maximilian Mattes, Projektleiter & Mitglied des Kaders Citton AG
Nikos Bühler, Leiter Marketing & Kommunikation Emeria
EINLEITUNG
Im September letzten Jahres haben wir es zum ersten Mal gewagt, einen Netzwerk-Event nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Die Idee: Einen entspannten Abend in lockerer Atmosphäre mit sympathischen Menschen zu verbringen und dabei neue spannende Bekanntschaften zu machen.
Offenbar hatten nicht nur wir dieses Bedürfnis. Die Resonanz war überwältigend und so war es klar, dass der Soothe Soirée in die nächste Runde geht. Nach dem erfolgreichen Event im Bazzar letzten März steht nun bereits die dritte Ausgabe bevor – und zwar am 6. September 2024 in der Campari Bar. Bis dahin möchten die vier Gründer Yannick Hersperger, Daniele Manco, Maximilian Mattes und Nikos Bühler euch mit diesem Interview einstimmen. Viel Spass beim Lesen!
Martin: Sali zämme. Erzählt mal, was hat euch inspiriert, den Soothe Soirée ins Leben zu rufen?
Yannick: Hallo Martin, gerne. Es geht im Grunde um den Austausch zwischen Generationen und verschiedenen Bereichen. In Basel gab es bisher keinen Event, bei dem sich junge oder angehende Führungskräfte mit etablierten Persönlichkeiten austauschen konnten. Genau diesen Mix wollten wir schaffen.
Daniele: Uns ist es auch wichtig, eine Atmosphäre zu bieten, in der sich jeder Gast wohlfühlt und trotz Business-Umfeld entspannen kann. Der Event soll sich nach Freizeit anfühlen und die entsprechenden Emotionen wecken. Das schaffen wir nur, wenn wir die richtigen Charaktere zusammenbringen. Unser Motto: Lade nur Menschen ein, die du auch zu einem Grillfest bei dir zu Hause einladen würdest.
Maximilian: Der dritte Aspekt unserer Grundidee ist die Basler Bau-Szene. Sie ist der gemeinsame Nenner aller Gäste. Dieses Ökosystem umfasst auch Banken und Versicherungen, die nötig sind, um ein Bauprojekt von A bis Z zu realisieren.
Martin: Nikos, die Jungs haben dir nichts mehr zu erzählen übriggelassen, aber soweit ich weiss, bist du für die Kommunikation zuständig?
Nikos: Ganz genau. Ich begleite das Projekt mit meinen Kommunikationsfähigkeiten, habe die Website entwickelt und kümmere mich um Marketingaufgaben wie Einladungen. Ich war von Anfang an begeistert von der Idee und wollte sie unbedingt unterstützen.
Martin: Wie sieht es mit den Rollenverteilungen aus? Gibt es klare Aufgaben oder herrscht bei euch ein harmonisches Chaos?
Nikos: Ich antworte mal aus der Marketing-Perspektive. Yannick ist der Visionär der Gruppe und hat eine klare Vorstellung davon, wo es hingehen soll. Deshalb konnte er uns alle für den Soothe Soirée begeistern. Daniele sorgt für die Unterhaltung unterwegs, er hat tolle Ideen für Etappenziele und versteht es, Spannung zu erzeugen. Maximilian überträgt unsere Begeisterung und Freude auf potenzielle Gäste und Sponsoren. Und ich kümmere mich um die Vermarktung des Endprodukts.
Martin: Yannick, du bist der Erfinder des Soothe Soirée. Was motiviert dich, voranzugehen und andere zu begeistern?
Yannick: Ich könnte jetzt sagen, dass ich einen intrinsischen Drang habe, Menschen zusammenzubringen, um Neues zu schaffen. Aber das wäre gelogen ;-) Es ist ein Wert, den mir mein Vater vermittelt hat. Er hat mir beigebracht, wie wichtig es ist, sich auszutauschen und persönliche Beziehungen aufzubauen. Die Art und Weise, wie sie für ihn über die Zeit funktionierte, hat aber nicht zu mir gepasst, also habe ich meinen eigenen Weg gesucht und so entstanden die Plattformen „Club Vertigo“ und „Soothe Soirée“. Weil ich mit meiner Vorstellung von der Verbindung von Business und Freizeit nicht allein war, konnte ich schnell ein engagiertes Team für meine Idee gewinnen.
Martin: Das klingt alles sehr einfach und locker. Bestimmt hattet Ihr auch Zweifel und Herausforderungen?
Maximilian: Auf jeden Fall. Für die erste Ausgabe war es schwer, Sponsoren zu finden. Es gab nur eine Idee, keine Garantien. Da ist es immer schwierig, Menschen zum Investieren zu bewegen. Aber unsere Begeisterung hat geholfen. Wir sind sehr glücklich, dass es geklappt hat und möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei den Firmen Rofra, Nussbaum und Layer7 bedanken.
Daniele: Eine weitere Herausforderung war die Gästeliste. Du kennst vielleicht die Filmszenen vor Hochzeiten, wenn das Brautpaar und der Weddingplaner versuchen, den Platz neben der Schwiegermutter richtig zu besetzen? So ähnlich war es bei uns ;-). Es war uns wichtig, Menschen einzuladen, mit denen wir uns wohlfühlen und von denen wir wissen, dass auch die anderen Gäste sie mögen werden. Der Geist des Soothe Soirée steht und fällt mit diesen Entscheidungen.
Martin: Offenbar habt ihr die richtigen Entscheidungen getroffen…
Yannick: Es war etwas Neues, die Menschen waren neugierig, die Jahreszeit war perfekt. Die zweite Ausgabe war entscheidend für den Fortbestand. Wenn sie nicht gut angekommen wäre, hätten wir das Projekt eingestellt.
Nikos: Wir hatten klare Erwartungen, auch weil wir viel Zeit und Energie investiert haben. Wir alle haben Führungsaufgaben und wollen unsere Zeit sinnvoll nutzen.
Martin: Lasst uns über die „Lessons learned“ sprechen. Gab es Aha-Momente oder Dinge, die ihr heute anders machen würdet?
Maximilian: Es war nie unser Ziel, mit dem Soothe Soirée Geld zu verdienen. Aber wir mussten lernen, die Perspektive eines Geschäftsmanns einzunehmen, sobald Sponsoren im Spiel sind. Der Gegenwert für einen Sponsor muss klar und abgerundet sein. Eine entsprechende Plattform zu entwickeln, ohne die Atmosphäre zu gefährden, wird bei den nächsten Ausgaben wichtig sein.
Martin: Noch ein Wort zur nächsten Ausgabe am 6. September in der Campari Bar. Wie kommt man dahin?
Daniele: Am besten mit dem Tram ;-)
Martin: So meinte ich das nicht.
Daniele: Ich weiss ;-). Am ursprünglichen Konzept ändert sich nichts. Wir stellen die Gästeliste selbst zusammen. Jeder Gast kann jemanden mitbringen. Die Wahl der Begleitung bringt aber auch Verantwortung mit sich, denn es heisst „Networking in gelassener Atmosphäre“.
Martin: Verstanden, ich komme also mit meiner Partnerin und nicht mit meinem Crossfit-Coach ;-). Danke Jungs und viel Erfolg im September!
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